Was macht ein Coach?

Diese Beschreibung basiert auf den Grundideen des DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching e.V. (http://www.dbvc.de), der für die Verbreitung und Durchsetzung von Kritierien für seriöses und wissenschaftlich begleitetes Coaching in Deutschland eintritt.

Ein Coach ist ein Berater für Führungskräfte und Personen mit Managementaufgaben. Die Beratungsarbeit hat ihren Schwerpunkt in der Klärung von Anliegen, die aus der Berufsrolle des oder der Klienten heraus entstehen. Der Tätigkeitsbereich des Coachs liegt primär im Bereich der Prozessberatung und reicht vom Feedbackgeben und dem Anregen von Selbstreflexionsprozessen zum Zwecke der beruflichen Professionalisierung, bis zum Unterstützen bei der Identifikation und der Veränderung von Wahrnehmungs- und Bewertungsmustern. Als Experte in bestimmten Bereichen kann ein Coach darüber hinaus seine Erfahrung im Sinne einer Fachberatung in das Coaching mit einbringen.

Förderer und Begleiter

Als Förderer und Begleiter einer gewollten Veränderung hilft ein Coach seinem oder seinen Klienten individuell bei

  • der Aufarbeitung der beruflichen Rolle,
  • der Orientierung bzgl. der beruflichen Aufgaben,
  • dem Finden und Umsetzen von reflektierten Zielsetzungen,
  • dem Erkennen und Vermeiden zukünftiger Probleme,
  • der Erweiterung der eigenen Wahrnehmung und dem absichtsvollen Gestalten seines Verhaltensrepertoires,
  • dem Transfer von Fähigkeiten, Kenntnissen und Verhaltensweisen in den Beruf und
  • der grundsätzlichen Förderung von Bewusstsein und Verantwortung.

Ein Coach nimmt dem oder den Klienten bei der Umsetzung der o.g. Themen keine Verantwortung ab, sondern unterstützt dabei, Anliegen eigenständig bewältigen zu können. Bei komplexen Prozessen und Anliegen hilft der Coach, diese zu erfassen, einzuschätzen und verarbeiten zu können.

Ein Coach sollte weder direkt von dem oder den Klienten noch von Dritten Aufträge annehmen, die im Widerspruch zu den o.g. Punkten und den Interessen des oder der Klienten stehen. Zudem ist ein Coach zur Diskretion bzgl. der ihm zuteil gewordenen Informationen verpflichtet.

Typische Anliegen

Typische Anliegen von dem oder den Klienten können defizitorientiert oder positiv leistungsorientiert sein:

Defizitorientiert:

  • Probleme (insbes. im Bereich Führung und Management)
  • Konflikte,
  • Rollenunsicherheiten,
  • Verhaltens- und Wahrnehmungsdefizite,
  • Kompetenzmängel,
  • sonstige beruflich relevante Schwächen.

Positiv leistungsorientiert:

  • Kompetenzerweiterung,
  • Arbeitsoptimierung,
  • Stärkenausbau,
  • persönliches Wachstum.

Prinzipielle Grundvoraussetzungen

Prinzipielle Grundvoraussetzungen für eine sinn- und wirkungsvolle Arbeit mit dem oder den Klienten sind:

  • Freiwilligkeit (d.h. das Coaching wird freiwillig gewollt)
  • Vertrauen und gegenseitige Akzeptanz
  • Diskretion (Inhalte des Coachings werden nicht an Dritte weitergegeben, es sei denn, der Klient ist damit ausdrücklich einverstanden)
  • Gegenseitige Offenheit und Transparenz im Beratungsprozess
  • Veränderungsbereitschaft des Klienten und Wille zur Einsicht in eigene Probleme
  • kein Therapiebedarf (d.h. die Selbststeuerungsfähigkeiten des oder der Klienten dürfen nicht so stark eingeschränkt sein, dass ein therapiebedürftiges Problem vorliegt, z.B. eine Abhängigkeitserkrankung oder eine psychische Erkrankung)

Das Honorar

Das Honorar eines Coachs ist vor einer Auftragserteilung durch den oder die Klienten oder durch Dritte festzulegen, dies kann in Form von zu beziffernden Honorarstundensätzen, festgelegten Honoraren für einzelne Termine oder in Form von Pauschalhonoraren geschehen. Auf Wunsch gibt ein Coach jederzeit Auskunft über bereits aufgelaufene und noch zu erwartende Kosten.